Bodenbegriffe, die Sie kennen sollten – ein Spickzettel

Begriffe rund um Fußböden, die Sie kennen sollten – ein Spickzettel

Estrich, Anhydrit, selbstnivellierender Estrich, polierter Beton… kommt Ihnen das alles spanisch vor? Keine Sorge, wir haben einen kleinen Spickzettel vorbereitet, der Ihnen den Umgang mit dem Handwerker erleichtert.

Beton – ein Material, das durch Mischen von Zement, Zuschlagstoffen (z. B. Sand, Kies), Wasser, Zusatzmitteln und Additiven hergestellt wird. Die beliebteste Betonsorte im Bauwesen ist Beton der Klasse C20 / 25.

Architekturbeton / Sichtbeton – eine Betonart, die in erster Linie dekorativ und nicht nur konstruktiv ist. Wird für die Herstellung von Fertigteilen wie Platten, Decken, Elementen der kleinen Architektur, Blumentöpfen verwendet. Die Struktur von Architekturbeton zeichnet sich durch eine glatte Oberfläche und eine sichtbare Strukturschicht aus. Die Anzahl der im Material sichtbaren Lunker hängt von der verwendeten Schalung oder den technologischen Verfahren ab.

Geglätteter Beton – Beton, der für Innen-böden verwendet wird und mit speziellen Kellen geglättet wird. Der geglättete Betonboden wird oft im DST-Verfahren mit einem Mineralsplitt versehen, wodurch er eine höhere Widerstandsfähigkeit und ein besseres Aussehen erhält. Wird unter anderem in Produktionshallen oder Lagerhäusern eingesetzt.

Polierter Beton – geglätteter Betonboden, geschliffen, chemisch imprägniert, poliert und – wenn er als dekorativer Boden, z. B. in Wohnhäusern, verwendet wird – lackiert. Diese Methode wird zur Sanierung bestehender Betonböden oder zur Herstellung neuer Böden verwendet, sowohl im industriellen als auch im dekorativen Bereich – in Einkaufszentren, Museen, Restaurants und Flughäfen.

Zement – ein hydraulisches mineralisches Bindemittel, das aus mineralischen Rohstoffen (Mergel oder Kalkstein und Ton) gewonnen und im Zementofen zu Klinker gebrannt wird. Er wird zur Herstellung von Zementmörteln und Betonen verwendet. Am beliebtesten ist der Portlandzement.

Dilatation – eine Fuge, die zwischen benachbarten Gebäuden oder Bauteilen entsteht. Sie dient dazu, die Auswirkungen von Spannungen im Beton zu minimieren und Rissbildungen zu verhindern. Dehnungsfugen im Estrich sind einige Millimeter breit und werden in der Regel in Türschwellen, im Fensterbereich und quer durch den Boden in Räumen größer als 5 m x 5 m eingeschnitten.

Mikrozementboden mit rekonstruierten Dehnungsfugen. Ausgeführt von: Resinfloor

Flüssigfolie – ein Produkt auf Basis synthetischer Harze, das als Abdichtung für feuchte Bereiche verwendet wird. Wird in der Regel mit Pinsel oder Rolle aufgetragen. Nach dem Aushärten entsteht eine wasserdichte und flexible Beschichtung.

Abdichtung – Schutz des Objekts vor Wasser und Feuchtigkeit. Eine fachgerecht ausgeführte Abdichtung in Feuchträumen (Badewanne, Dusche, Sauna, Waschküche, Küche) verhindert das Risiko, die Wohnung des Nachbarn zu überfluten, sowie das Auftreten von Pilzen oder Schimmel. Die Verwendung einer System-Abdichtung umfasst die Sicherung des Übergangs zwischen Boden und Wand mit Dichtbändern, Badezimmer-Ecken und Installationsdurchführungen mit speziellen Dichtmanschetten, die in die Flüssigfolie eingeklebt werden.

Estrich – ein Bodenuntergrund, auf dem der eigentliche Bodenbelag (Fliesen, Paneele, Parkett usw.) verlegt wird. Die Aufgabe des Estrichs ist es, die Oberfläche, z. B. einer Decke, vor dem Verlegen des Endbelags zu nivellieren und für Schall- und Wärmedämmung zu sorgen. Am häufigsten werden Zementestrich und Anhydritestrich verwendet.

Anhydritestrich – ein Bodenuntergrund aus einer Gipsart namens Anhydrit. Zu den Vorteilen gehört, dass nur wenige Dehnungsfugen erforderlich sind, da er nur sehr wenig schrumpft. Außerdem härtet er schnell aus und ist für Fußbodenheizungen geeignet.

Zementestrich (Betonestrich) – hergestellt auf Basis von Portlandzement. Vorteil ist der niedrige Preis, Nachteil ist die lange Trocknungszeit (bis zu 28 Tage) sowie die Notwendigkeit, Bewehrung und Dehnungsfugen einzubauen, um das Risiko von Rissen durch Betonschrumpfung zu verringern.

Gerissener Zementestrich.

Mikrozement / Beton Ciré – eine Mischung aus ausgewählten Zementen und Polymeren. Nach dem Anmischen wird er in dünnen Schichten (ca. 3 mm) aufgetragen und anschließend imprägniert. Der Mikrozement kann auf einen neuen oder bestehenden Untergrund – auf Fliesen, Terrazzo, OSB usw. – aufgebracht werden. Trotz der dünnen Schicht ist das System langlebig, abriebfest und pflegeleicht.

Selbstnivellierender Estrich – ein auf Zement oder Anhydrit basierender Estrich, der zum Nivellieren, Glätten und Anheben der Oberfläche verwendet wird.

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