Poznań – die polnische Hauptstadt der Mikrozement-Treppen. Interview mit Tomek Grabarczyk [photos]

Tomek Grabarczyk – der größte Spezialist für Mikrozement-Treppen in Polen.
Poznań ist bekannt für Ziegenböcke und Marciński-Croissants. Jetzt wird die Stadt dank Tomasz Grabarczyk, dem Inhaber der Firma Twója Ściana, der die Technologie der Mikrozement-Treppen perfektioniert hat, auch als Hauptstadt der Mikrozement-Treppen bekannt. Heute gibt Tomek Einblicke hinter die Kulissen seiner Arbeit, erklärt, wie der Umsetzungsprozess aussieht und warum immer mehr Kunden diese Methode zur Treppengestaltung wählen.
Erzählen Sie uns bitte zu Beginn, wie die Geschichte Ihres Unternehmens aussieht, wie Sie angefangen haben, was Sie jetzt machen und wie das Profil Ihrer Kunden ist?
T.G.: Ich führe das Unternehmen seit 2015. In der Anfangsphase habe ich mich hauptsächlich mit Malerarbeiten und einfachen Ausbautätigkeiten wie Spachteln oder der Montage von Paneelen beschäftigt. Mit der Zeit kamen dekorative Putze zu meinem Angebot hinzu, die nach und nach zu meiner Haupttätigkeit wurden. Aktuell bieten wir keine anderen Dienstleistungen mehr an als Mikrozement und Architekturbeton. Wir sind hauptsächlich im Raum Poznań tätig und bedienen Privatkunden, die Doppelhaushälften oder Reihenhäuser kaufen.
Wie viele Mikrozement-Treppen haben Sie in Ihrer Karriere bereits gemacht, wie viele machen Sie pro Jahr?
T.G.: Wir führen keine genauen Statistiken, aber ich denke, wir haben bereits etwa 100 Treppenpaare in unserem Portfolio. Aktuell arbeiten wir im Dreierteam mit klarer Aufgabenverteilung, was unsere Arbeit sehr effizient und zeitsparend macht. Im Monat können wir bis zu 4 Treppenpaare vorbereiten und bis zu 8 fertigstellen! Gelegentlich haben wir Projekte, bei denen wir zwei Treppenläufe mit Mikrozement beschichten – das sind 32 Stufen in einem Projekt.
Warum entscheiden sich Investoren für Treppen aus Mikrozement und nicht zum Beispiel für Holz- oder Fliesentreppen?
T.G.: Kunden wählen unseren Service aus vielen Gründen. Sie suchen Alternativen zu Holz und Fliesen, und Mikrozement-Treppen passen perfekt zu aktuellen Interior-Design-Trends. Die Stabilität der Materialpreise spricht für Mikrozement im Vergleich zu Holz. Die Preise für Holztreppen steigen kontinuierlich, und Schreiner, die präzise Montagen durchführen können, sind oft nicht verfügbar. Deshalb ist unser Service für potenzielle Kunden sehr attraktiv. Auch der finanzielle Aspekt spricht für uns – unsere Lösung ist im Vergleich zu traditionellen Varianten preislich sehr wettbewerbsfähig.
Wie sieht der Weg des Investors vom ersten Anruf bis zur fertigen Treppe aus?
T.G.: Wir haben ein klar definiertes Verfahren, das die Zusammenarbeit mit unserem Unternehmen transparent und angenehm macht 🙂
Nach dem ersten Anruf des Kunden fragen wir nach grundlegenden Informationen zum Projekt – Anzahl der Treppen, Stufen, Maße, Fotos und Standort sowie dem gewünschten Umsetzungsdatum.
Auf Basis dieser Informationen erstellen wir ein Angebot. Nach dessen Annahme unterzeichnen wir den Vertrag, nehmen die Anzahlung entgegen und reservieren den Termin. Vor der Unterzeichnung laden wir den Kunden ein, unsere bisherigen Projekte mit Mikrozement-Treppen live zu besichtigen, damit er sich das Endergebnis besser vorstellen kann. Wir wählen auch die Farbe aus und bereiten Muster mit möglichen Oberflächen vor.
Wir teilen die Arbeit in zwei Phasen auf:
- Phase 1 – Vorbereitung des Untergrunds (4–5 Arbeitstage), erfolgt nach Fertigstellung der Treppenkonstruktion, etwa in der Mitte der übrigen Ausbauarbeiten im Haus.
- Phase 2 – Auftrag von Mikrozement (3–4 Arbeitstage), durchgeführt, nachdem die meisten Ausbauarbeiten abgeschlossen sind – meist nur noch vor der Geländermontage und dem Einzug 🙂
Was ist die größte Herausforderung bei der Umsetzung von Mikrozement-Treppen?
T.G.: Ich kann zwei Hauptprobleme nennen.
Das erste ist die Ausführung der Arbeiten in bewohnten Häusern. Solche Projekte sind logistisch anspruchsvoll – wir müssen unsere Arbeitsphasen mit den Aktivitäten der Bewohner abstimmen. Zum Glück sind solche Situationen selten.
Das zweite sind falsche Stufenhöhen. Schon kleine Unterschiede können störend sein, aber wenn die letzte Stufe um 5–6 cm abweicht, ist das sehr unangenehm. Unser Rekord? 25 Säcke Nivelliermasse in eine Treppe gegossen – das sind 625 kg Trockenmischung!
Neben der Herstellung von Treppen führen Sie auch Schulungen zur Anwendung von Mikrozement auf Treppen durch. Können Sie uns dazu mehr erzählen?
T.G.: Ich leite thematische Mikrozement-Schulungen in der Festfloor-Zentrale in Warschau – im Schnitt einmal pro Monat. Die Gruppen sind klein, maximal 10 Teilnehmer. Der Kurs besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Wir besprechen das System für Treppen mit Zementplatten, besondere Situationen usw. Im Praxisteil zeige ich, wie man Treppen für die Anwendung von Mikrozement vorbereitet und richtig beschichtet. Die Schulung dauert etwa 6 Stunden. Jeder Teilnehmer erhält ein Diplom, ein Mikrozement-Testset und einen Rabattcode für den ersten Online-Einkauf – 15% Nachlass.

Mikrozement-Schulung unter Leitung von Tomek Grabarczyk in der Festfloor-Zentrale in Warschau.